Legalität von Cannabis und Teilnahme am Straßenverkehr
Die Legalisierung von Cannabis zu Genusszwecken in Deutschland steht so gut wie fest, aber die Verabschiedung des Gesetzes wird noch etwas Zeit in Anspruch nehmen. Hier die aktuelle Lage zur Legalisierung von Cannabis in Deutschland. Aus diesem Grund wird gefordert, dass die Strafverfolgungsbehörden schon jetzt ihre Aktivitäten gegen Cannabis-Konsumenten einstellen sollen. Begründet wurde es damit, dass insbesondere für Jugendliche diese Strafverfahren einen Ausschluss von der gesellschaftlichen Teilhabe bedeuten.
Fahrerlaubnis und gesellschaftliche Teilhabe
Wenn du mit einem geringen THC-Wert – auch außerhalb des Straßenverkehrs angetroffen wirst, selbst dann, wenn du noch gar keinen Führerschein hast, ist deine Fahrerlaubnis in Gefahr. Dies stellt die Frage der Verhältnismäßigkeit und Sinnhaftigkeit solcher Maßnahmen auf.
Legalisierung von Cannabis und Teilnahme am Straßenverkehr
Strafverfolgung bei Cannabis-Konsum und bekifft Auto fahren sind unterschiedliche Dinge. Falls die Legalisierungspläne umgesetzt werden und Cannabis legal zu kaufen sein wird, ändert das nichts daran, dass du nicht unter Einfluss von Cannabis am Straßenverkehr teilnehmen darfst, bzw. den entsprechenden THC-Grenzwert nicht überschreiten darfst. Auch nicht, dass die MPU abgeschafft wird. Es ist eher damit zu rechnen, dass die MPU-Anordnungen wegen Cannabiskonsums zunächst ansteigen werden.
Grenzwertdiskussion
Die Cannabisfreigabe soll zu Genusszwecken erfolgen, womit sich ein regelmäßiger Konsum ausschließt. Dennoch sind die aktuellen Grenzwerte, selbst für einen Freizeit- oder Genusskonsum zu gering angesetzt. Und genau diese Grenzwertdiskussion muss berücksichtigt werden. Es ist daher umso wichtiger klar zwischen Konsum und Fahren zu trennen, sonst blüht dir trotz Legalisierung von THC eine MPU wegen Drogen.
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